Dieses Kunstprojekt und diese Kampagne werden aktives Zuhören erfordern. Zuhören ist entscheidend, um Solidarität zu schaffen. In den Monaten vor der Einreichungsfrist werden wir eine "Listening Tour" mit Gesprächen, Performances und Angeboten veranstalten. Damit wir die geteilten Stimmen wirklich hören und von ihnen verändert werden können, müssen wir offen bleiben, um unsere eigene Fähigkeit zu erforschen, uns selbst beim Zuhören zuzuhören. Zuhören als Präsenz erforscht ungeprüfte Perspektiven. Wir finden eine gemeinsame Stimme in dem Wunsch, zu verstehen. Zuhören erfordert Anwesenheit und engagierte Zeugenschaft. Es ermöglicht eine gemeinsame Erfahrung zwischen Zuhörer und Sprecher, eine glorreiche Umarmung. Tiefes Zuhören öffnet und erweitert unsere Teilnahme, um sich auf die Verschiebung der ausgedrückten Bedeutungen einzulassen. Wenn wir tief zuhören, sind wir immer auf das Unvorhersehbare vorbereitet, frei von Erwartungen, Annahmen oder Urteilen. Wenn Menschen sich selbst mit uns teilen, halten wir Raum für ihre Entdeckung und Freilegung dessen, was sie sind. Wir schaffen Raum für die Erforschung ihrer Identitäten. Wir sind nicht festgelegt oder stagnieren. Unsere Stimmen sind die gemischte Formation individueller und gemeinsamer Realitäten. Wenn wir zuhören, müssen wir uns voll und ganz auf den Klang, den Ton und die Vision einlassen. Tiefes radikales Zuhören ist ein Zustand des Dazwischen, geerdet in Empathie werden wir durch unsere Neugier und Akzeptanz transformiert.

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